Grundgefühle
Angeborene, authentische Gefühle
Gefühle sind im weitesten Sinne psycho-physiologische Reaktionen auf die Befriedigung oder Nicht-Befriedigung unserer Bedürfnisse. Menschen empfinden den Wunsch, ihre Gefühle „nach außen zu bewegen; wir sprechen deshalb auch von Emotionen“ (Schneider 1997, 68). Nach Schneider ist das Äußern von Gefühlen sogar in sich selbst ein Grundbedürfnis. Wird dieses Grundbedürfnis nicht befriedigt, so kommt es — wie bei mangelnder Befriedigung aller Grundbedürfnisse — zu Gereiztheit, fehlender Lebendigkeit, Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit, ja sogar zu psychosomatischen Erkrankungen.
Gefühle sind als eine jeweils spezifische Körperempfindung wahrnehmbar, die entsprechend gelernter Erfahrungen dann z.B. als Angst, Arger, Trauer, Freude oder Schmerz interpretiert wird. Diese fünf Gefühle werden in der Transaktionsanalyse als authentische oder Ursprungsgefühle bezeichnet, die vor allem in ihren Funktionen deutlich gegen die sogenannten Ersatzgefühle abzugrenzen sind.“[1]
Ursprüngliche Gefühle helfen, Realität zu bewältigen – z.B. Trauer, um Verluste von Menschen zu bewältigen, Ärger, um Grenzverletzungen zu beheben. Ursprüngliche Gefühle kommen und gehen – und sind irgendwann bewältigt. Bei ihnen kann ich empathisch mitgehen.
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Vgl. Der Mensch im Spannungsfeld seiner Gefühle“,U. u.H. Hagehülsmann, Paderborn 1998, S.119
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