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Antreiber

Weltweit geben Eltern ihren Kindern Anweisungen oder Ratschläge in der Absicht, sie zu fördern, alltagstüchtig zu machen und ihnen die Standards oder Normen der geltenden Gesellschaftsregeln zu vermitteln. Solche elterlichen Botschaften werden oft lebenslang als Verhaltensnorm unreflektiert beibehalten und als Antreiber bezeichnet.


Beispiele:

  1. Streng dich an!
  2. Sei stark!
  3. Sei perfekt!
  4. Mach es mir oder den anderen recht!
  5. Beeil dich!


Diese Anweisungen können modellhaft von den Eltern vorgelebt werden, können aber auch im Widerspruch stehen zu dem, was Vater, Mutter u.a. sagen und vorleben. Vom Kind werden die Aufforderungen der Eltern verallgemeinert, verabsolutiert und schlussfolgernd mit dem Wertgefühl in Bezug auf sich selbst, die anderen und die Welt verknüpft.


Beispiele: Ich bin nur in Ordnung, wenn ich immer und überall perfekt bin! Oder: Ich bin nur in Ordnung, wenn ich es immer allen recht mache!


Hier beschreibt die Antreiberdynamik also menschliches Verhalten unter Druck, ausgelöst durch innere oder äußere Prozesse, die den Selbstwert in Frage stellen und mit Angst und Scham einhergehen. Antreiberverhalten ist eine Kompensationsstrategie bei tiefliegender (existentieller) Verunsicherung, die abgewehrt wird, solange man dem jeweiligen Antreiber entspricht.