Skript
Es handelt sich um ein Denkmodell, welches hilft, menschliche Erlebens- und Verhaltensweisen z.B. in Bezug auf Gesundheit, Geschlecht, Arbeit, Erfolg, Geld oder Beziehungen besser zu verstehen.
Im Rahmen seiner Beziehungserfahrungen mit den wichtigen Bezugspersonen beginnt ein Kind schon früh im Leben, intuitive Schlussfolgerungen zu ziehen, die sich zu Entscheidungen verfestigen. Sukzessive wird dann ein Lebensmodell geschaffen, mit dem sich das Kind ein Bild macht
- Von sich selbst
- Von den anderen
- Von der Welt und dem Leben insgesamt und
- Wie sein Leben verlaufen wird.
Daraus entsteht der unbewusste, aber bewusstseinsfähige Lebensplan, das „Skript“. Der Mensch neigt dann auch im weiteren Leben dazu,
- seine Erfahrungen so auszulegen oder
- gewisse Erfahrungen aufzusuchen oder sogar
- Ereignisse so zu arrangieren,
dass seine Geschichte, sein Narrativ sich fortlaufend als stimmig zu bestätigen scheint.
Beispiel für ein „positives“ Skript: Ich bin ein liebenswerter Mensch und werde gute Beziehungen haben, einen befriedigenden Beruf finden und erfolgreich sein.
Beispiel für ein „dramatisches“ Skript: Ich bin nicht „richtig“, brauche unbedingt Bestätigung, aber wem kann man schon glauben. Am Ende werde ich allein und verzweifelt enden, obwohl ich alles versucht habe, um „richtig „ zu sein.
Das Skript kann also als ein fixierter, oft durch Verkennung der Realität im Hier und Jetzt gekennzeichneter, sich fortlaufend entwickelnder und sich selbst bestätigender Ordnungsversuch verstanden werden. Es ist ein kindlicher Versuch und auch ein kreativer Akt, durch die Anpassung der inneren an die äußere Welt im Leben Halt und Sicherheit zu gewinnen. Das Skript kann durch wachsende Erfahrungen und zunehmende Bewusstheit im späteren Leben modifiziert werden, wobei die Ressourcen und positiven Muster des Skripts hilfreich sind.
Empfohlene Begriffe
Weitere Begriffe
- 3 P´s, Permission, Protection, Potency
- Abwertungen
- Abwertungsmatrix
- Antreiber
- Autonomie
- Bezugsrahmen
- DGTA
- Doppelspagatmodell
- Drama-Dreieck
- Drei Rollen-Welten Modell
- Dynamisches Handlungspentagon
- EATA
- Einschärfungen
- Ethik-Richtlinien
- Funktionsmodell
- Gefühle
- Gewinner - Dreieck
- Grundbedürfnisse
- Grundgefühle
- Grundpositionen
- Ich-Zustände
- Menschenbild der Transaktionsanalyse
- Miniskript
- Spiele
- Stroke-Ökonomie
- Strukturmodell der Ich-Zustände
- Symbiose
- Transaktion
- Transaktionsanalyse