Symbiose
Symbiose
Der Begriff der Symbiose stammt ursprünglich aus der Biologie und meint damit das Zusammenleben zweier Organismen zum beiderseitigen Nutzen. J. Schiff führte diesen Begriff in die Transaktionsanalyse ein. Sie benutzte den Symbiosebegriff dabei für die Beschreibung des Verhaltens zwei oder mehrerer Personen.
Symbiose wird von Schiff wie folgt definiert: „Eine Symbiose ist eine Beziehung zwischen zwei Menschen mit je einer symbiotischen Haltung. ... Eine Symbiose erscheint dann, wenn zwei Personen sich so verhalten, als würden sie zusammen eine ganze funktionstüchtige Person bilden.“
Dies bedeutet, dass jeder Mensch in der Symbiose alleine nicht alle Ich-Zustände mit Energie besetzt. Dabei ist entweder ein Ich-Zustand ganz ausgeschlossen oder er ist mit nur wenig Energie besetzt. Schiff unterscheidet drei Arten der Symbiose: die komplementäre Symbiose, die funktionale Symbiose und die konkurrierende Symbiose.
Das Symbiose-Modell ist ein wichtiges Modell, besonders bei Paaren/Eltern und Familien. Aber auch im Einzelkontakt ist es wichtig zu überprüfen, ob ich mich als Pädagoge oder Berater nicht symbiotisch dem Klienten gegenüber verhalte.
Aus:Henning und Pelz/Schlegel
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